Sonntag, 2. September 2012

rammdösig

rammdösig
zu veraltet Ramm (Widder), also eigentlich = dösig wie ein Schaf, das zu lange in praller Sonne gestanden hat
wie betäubt und nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen
In den Antragsunterlagen werden schwere Rammarbeiten angegeben, da alle Gebäude auf Pfähle gesetzt werden sollen. Diese Arbeiten sollen sich insgesamt über 17 Monate erstrecken und sind mit Erschütterungen verbunden, die Bodenvibrationen auslösen. Diese sind in Moorburg in einem weiten Umkreis zu spüren.

Unsere Häuser wurden in den 50-er Jahren gebaut. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Materialmangel. Teilweise bestehen die Fundamente zum großen Teil aus Sand. Welche Schäden, insbesondere Risse, werden entstehen?

Zusätzlich entsteht für Direktbetroffene nach eigenen Berechnungen eine Lärmbelastung von 65 dB. Diese Lautstärke ist oberhalb der Stressgrenze und belastet das vegetative Nervensystem und erhöht das Herzinfaktrisiko. Die Arbeiten sollen von montags bis samstags von 7:00 - 20:00 Uhr ohne Mittagspause durchgeführt werden. Bei einer solchen Belastung wären Lärmschutzfenster geboten.

Die Baulärmprognose ist im Rathaus einsehbar.

Kerstin Lueckow

6 Kommentare:

  1. Ich kann über soviel Blösinn nur den Kopfschütteln.

    Hier werden Ängste geschürt wo vielleicht gar keine sind.
    Ich glaub wenn Sie mal Ihre Nachbarn an der Hauptstraße in Wedel fragen das Sie statt täglich am Tage 80-90db nur noch 65db Lärm ertragen müssten, würde die sich freuen. Ein Auto aus 10m Entfernung erzeugt Lärm von 60db.

    Zudem sollte man doch mal überlegen, warum hier in Wedel nun ein Gaskraftwerk gebaut werden "muss". Die Hamburger haben "erfolgreich" die Fernwärmeleitung nach Moorburg verhindert. Somit haben Sie nun die A-Karte gezogen und in Wedel muss Vattenfall weiter invenstieren um 180.000 Haushalte in Hamburg mit Fernwäre zuversorgen. Außerdem sollten Sie doch als Anwohner doch froh sein, das nun ein "sauberes" Gaskraftwerk gebaut wird und die alte "dreckschleuder" nun nach über 50 Jahren stillgelegt wird.

    Aber ich glaube man kann es vielen einfach nicht recht machen. Zudem sollten Sie vielleicht mal überlegen, wo den der Strom herkommen soll, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Bestimmt nicht aus der Steckdose, sondern aus solchen Kraftwerken die den fehlenden Strombedarf schnellstmöglich abdecken müssen.

    Oder meinen Sie das ein Kohlekraftwerk innerhalb von 10 Minuten Stromliefert, wenn es außer Betrieb ist?

    Noch zum Abschluss:

    Ich möchte die Leute nach drei Tagen mal sehen, wenn Sie im Winter bei -10°C kein Strom und keine Wärme haben.

    Aber solange man den Luxus hat, vermisst man eben diese nicht.

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  2. Sehr geehrte Pabbnase,

    ich möchte tatsächlich keinesweg 17 Monate Rammarbeiten ertragen. Die Personen, die dies noch vom letzten Mal kennen, haben daran sehr schlimme Erinnerungen. Gebaut werden muss in Wedel gar nichts. Ich möchte gerne daran erinnern, dass Stellingen nur aus Kostengründen verworfen wurde, immerhin ein Industriegebiet. Und wenn schon Wedel, dann sicher nicht 1443 MW in Zeiten der Energiewende. Sauberer wäre eine Abnahme von CO2 und keine Zunahme. Wie EON letzte Woche bekannt gegeben hat, brauchen wir uns um den Strom wohl keine Sorgen machen, der Bedarf an fossilen Kraftwerken ist bereits gedeckt. Ein fossiles Großkraftwerk im Dauerbetrieb verhindert die Einspeisung von Windstrom. Windparks werden abgeschaltet und erhalten Ausgleichszahlungen und der Verbraucher zahlt die Zeche. Tatsächlich leben wir in Schleswig-Holstein, dem Windexporteur Nr. 1 und die großen Offshore-Windparks sind noch gar nicht am Netz. Apropos Netz: Eine Leitung zum geplanten GuD zur Speicherung von Windstrom existiert derzeit nicht.

    Mit freundlichem Gruß

    Kerstin Lueckow

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  3. Aus Ihrer Antwort erkenne, ich das Sie teilweise leider keine Ahnung von dem Thema Stromnetz haben.

    Oder glauben Sie das im Kraftwerk Wedel, wenn dort Stillstand ist, ein Stromgenerator läuft für den Strom der dort gebraut wir läuft? Ach ich vergass der wir ja via WirlessLan aus dem Osten geliefert.(sorry musste sein)

    Ich glaube das der größteteil der Leute nicht mehr lebt als 1960 das Kraftwerk gebaut wurde und bitte kommen Sie nicht mit Kinder aus dieser Zeit. Zudem hat sich ja auch die Technik entwickelt.

    Und was EON schreibt muss ja nicht für Vattenfall, RWE und die anderen stimmen.

    Und in Stelling ist ein freie Fläche vorhanden für das Kraftwerk. Liegt eine Fernwärmeleitung. Ist eine 100KV Hochspannungsleitung vorhanden. Soweit ich leigt dort gar nichts. Den dort wo das Kraftwerk gebaut werden soll, ist eine Kleingartensiedlung. Dann sollen die lieber für das Kraftwerk weichen, oder?

    Viel Spass wenn Sie den das mal erklären. Ich brauch nur an den Deckel in Ottmaschen erinnern. Da sind die Kleingärtner auch auf die Barikaden gegangen, aber die werden bestimmt freiwillig den Platz machen damit Sie Ihre ruhe haben.

    Mal eine Frage? Seit wann wohnen Sie den da?

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  4. Sehr geehrter Pabbnase,

    entschuldigung, ich kann ihren Ausführungen nicht mehr folgen.. Dies ist ein freies Land und jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung. Insbesondere die Bürgerinitiative Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel diskutiert offen alle Fragen.

    Mit freundlichem Gruß

    Kerstin Lueckow

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  5. Moin,

    ich finde es zwar richtig das Anwohner Ihr Befürchtungen bekannt geben und man darüber spricht, nur sollte man auch bei den Tatsachen bleiben und nur hier Sachen schreiben wovon man Ahnung hat und nicht irgend welche Zahlen hier schreibt wo man Angst und Bange bekommt.

    Mal kurz zur Aufklärung:

    Das neue Kraftwerk was in Wedel geplant ist soll folgende Leistung abdecken.

    die 2-1 Anlage soll max 470 MW el. und 400MW Therm erzeugen. Das ist eine Steigerung zur alten Anlage von 170MW el.. Die 4-1 Anlage soll nur 370MW el. und auch 400MW therm. erzeugen. Ich weiß nicht wo das nun
    ein Megakraftwerk wird.

    Wenn Sie mal richtig lesen, steht das der zusätzliche Abhitzekessel bei der 2-1 Anlage 185MW Feuerungsleistung haben soll, aber nur diese voll genutzt wird, wenn eine Anlage nicht zur Verfügung steht, sonst hat er eine Zusatzleistung von 25MW. Zudem soll noch ein Heizwassererzeuger mit 135MW gebaut werden. Also der soll in den Monaten wo kein Strom gebraucht wird, aber Wedel Warmwasser für Hamburg liefern soll, in Betrieb gehen.

    Und um mal es ganz einfach zu nennen: Das Gelände wo das alte Kraftwerk steht und das neue gebaut werden soll ist als Kraftwerksgelände ausgeschrieben und es gibt auch kein Ablaufdatum dafür. Somit kann und darf dort ein Karftwerk entstehen was alle gesetzlichen Normen erfüllt.

    Wenn man Lust hat kann man das alles in der Kurzbeschreibung nachlesen:
    http://www.vattenfall.de/de/file/20120806_HKW_Wedel_Kurzbeschreibung.pdf_22234222.pdf

    Ich hoffe ich konnte Sie einwenig aufklären das Feuerungsleistung nicht gleich Erzeugerleistung ist.

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  6. Moin,

    dann sind wir uns ja einig, es ist richtig, dass Sachen kritisch hinterfragt werden und dies Gott sei Dank nicht nur von Anwohnern. Der Kurzantrag steht seit Wochen im Blog. Vielleicht haben Sie dies übersehen? Tatsächlich erwähnen Sie hier 2 Varianten. Welche wird denn nun geplant? Sollen wir dies Vattenfall überlassen? Welche Kraftwerksleistung und welcher Kraftwerkstyp entspricht dem Bedarf? Dazu werden wir Ende September eine Veranstaltung mit Energieexperten durchführen, um diese Frage näher zu beleuchten. Zu diesem Thema sind Anfang Oktober weitere Veranstaltung geplant. Es wäre nett, Sie würden Ihren Namen nennen, das mache ich auch. Ob der jetzige Antrag genehmigungsfähig ist, wird sich zeigen. Unsere weiteren Veranstaltungen werden im Blog bekannt gegeben.

    Mit freundlichem Gruß

    Kerstin Lueckow

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