Samstag, 30. Juni 2012

Die Zeit läuft ...

Liebe Anwohner des Elbhochufers, liebe Bürger von Wedel und Rissen,
liebe Interessierte!

Sicherlich hat der Eine oder Andere schon davon gehört. Vattenfall plant eine neues GuD und die Stadt Wedel liegt gut im Rennen.

Ich habe dies zufällig vor 3 Wochen gelesen und mir erst mal nicht viel dabei gedacht. Ich habe dann meine direkten Nachbarn dazu angesprochen und irgendwie wusste eigentlich niemand, was das denn bedeuten soll. Dann bin ich neugierig geworden und habe angefangen zu recherchieren. Was ist denn ein GuD? Wie groß ist das denn? Läuft das eigentlich das ganze Jahr? Mir sind da einige Fragen eingefallen. Nachdem ich die ersten Informationen dazu hatte, konnte ich eine Nacht nicht schlafen. Ich saß morgens um fünf auf der Terrasse und habe den Vögeln zu gehört: Dabei bin ich sehr traurig geworden und habe mich gefragt, wie lange es hier noch so sein wird. Oder höre ich künftig nur noch Kraftwerksturbinen, Tag für Tag, tags und nachts?

Meine Nachbarn haben auf die ersten Informationen auch entsetzt reagiert und schnell war eine kleine Gruppe gefunden. Wir haben immer weiter gebohrt. Die Schwierigkeit ist: Wir sollen gar nichts wissen! Wir könnten uns dann ja eventuell wehren. Es gibt nämlich eine Bürgerbeteiligung und wir Anwohner (oder natürlich ein versierter Anwalt) dürfen unsere Einwendungen dazu schreiben. Das ist ja ziemlich unbequem!
Dazu gibt es Fristen. Wenn wir diese Fristen verpassen, ist dieses Mega-Kraftwerk genehmigt und wir können nicht mehr viel tun. Dies ist schon einigen Gemeinden vor uns passiert.

Ehe jemand etwas gemerkt hat, war alles schon „erledigt“.
Das macht doch nichts, das merkt doch keiner (Hans Scheibner zu Brokdorf)
Bei uns läuft diese Frist am 26.09.2012 ab.

Nun haben wir uns natürlich gefragt, wie stellen wir das denn an? Wie wehren wir uns denn am Besten? Dazu folgende Vorschläge:
  • Wir halten kurzfristig (Ende Juli/ Anfang August) eine Anwohner-Versammlung ab.
  • Wir laden einen Energieexperten ein.
  • Wir bitten jemanden dazu, der dies auch schon "durchgemacht" hat. Wie gesagt, wir sind ja nicht die Ersten. Ein Erfahrungsbericht ist bestimmt interessant.
  • Wir gründen eine Bürgerinitiative (ist nicht so schwer, wie es klingt)
  • Wir engagieren unverzüglich einen Fachanwalt!
Es gibt einige gute Beispiele, die Mut machen:
Wir haben in diesem Blog Information zu diesem Thema zusammengestellt. Wir möchten, dass jeder Anwohner informiert ist. Uns interessiert Eure/Ihre Meinung. Wir möchten gerne eine öffentliche und lebhafte Diskussion. Also, fleißig beteiligen.

Die folgenden Informationen sind ja relativ umfangreich und vielleicht nicht alle auf den ersten Blick zu verstehen. Dies wird alles auf unserem Informationstreffen näher erklärt.
Wir übernehmen keine Haftung, falls sich ein Fehler eingeschlichen haben sollte. Wir haben jedenfalls alles mit bestem Wissen und Gewissen zusammen gestellt. Schon jetzt vielen Dank für die tolle Unterstützung, die wir bis hierher schon erhalten haben.
Kerstin Lueckow

PS:
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