Die Bürgerinitiative lädt ein zur Veranstaltung:
Kraftwerk und die Politik in Wedel
Wir möchten vielfältige Fragen rund um das von Vattenfall geplante Gas- und Dampfturbinenkraftwerk diskutieren.
Eingeladen ist jeweils ein Vertreter der Parteien vor Ort. Wie ist die Haltung der örtlichen Parteien zu den vorgelegten Plänen? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für die Stadt Wedel? Welche Belastungen ergeben sich für die Bürgerinnen und Bürger in den Wohngebieten rund um die geplante Großbaustelle in Wedel und Rissen?
Diese und viele andere Themen möchten wir mit den Politikern und den BürgerInnen aus Wedel und Hamburg diskutieren. Wir freuen uns auf einen spannenden und lebhaften Abend!
Datum: 07.05.2013
Ort:Isi`s Chamälion, Rudolf-Breitscheid-Str. 40, Wedel
Beginn: 19:30 Uhr
943 MW Leistung, 24*365 Stunden fossiler Strom, ist das die Energiewende?
Dienstag, 30. April 2013
Sonntag, 21. April 2013
Chance vertan!
Erneut hat Vattenfall für das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Wedel Ende März sehr umfangreiche neue Antragsunterlagen bei der Genehmigungsbehörde in Kiel-Flintbek eingereicht. In einer Pressemitteilung von Vattenfall aus dem Februar wurde angekündigt, dass statt mit 2 oder 4 Gasturbinen lediglich mit einer Turbine weiter geplant wird und sich die Stromproduktion deutlich verringern soll.
Die damit verbundenen Erwartungen und Hoffnungen vieler BürgerInnen haben sich leider nicht erfüllt. Auch den vielfältigen Einwendungen u.a. von Seiten der Bürgerinitiative "Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel" werden kaum Rechnung gezollt.
Wie auf dem Erörterungstermin im November angekündigt, verzichtet Vattenfall auf die geplanten Rammarbeiten, die nicht nur sehr laut, sondern auch erschütterungsintensiv gewesen wären. Enttäuschend ist, dass in den neuen Unterlagen nicht ausschließlich auf erschütterungsfreie Bauverfahren gesetzt wird. Zumindest in nah gelegenen Gebieten zur Baustelle werden bei der Verwendung von Rüttelstopfsäulen für die Menschen in den Häusern spürbare Erschütterungen prognostiziert und dies über einen längeren Zeitraum. Weiterhin werden sowohl in der Bauphase als auch in der Betriebsphase die Lärmgrenzen für reine Wohngebiete (B-Plan Elbhochufer Ost) nicht eingehalten und auch für Rissen (nachberechnet) gibt es Lärmüberschreitungen während der Bauphase. Weiterhin werden die Bautätigkeiten von montags bis samstags von 7:00 bis 20:00 Uhr geplant. Die geschätzte Bauzeit beträgt Minimum 45 Monate plus ca. 36 Monate Rückbau des Kohlekraftwerk.
Die Anwohner werden wie ein lästiger Störfaktor behandelt.
Eine mögliche Lärmschutzmauer wird als unverhältnismäßig abgetan. Aufgrund der langen Bauphase und den damit verbunden Einschränkungen der Lebensqualität sollten doch zumindest die Möglichkeiten zur Lärmminderung aus Rücksichtnahme auf die Anwohner Anwendung finden. Aus Sicht von Vattenfall ist es verständlich in diesem Bereich zu sparen und die Mindestanforderungen der TA Lärm zu unterlaufen, denn mit Lärmschutz lässt sich kein finanzieller Gewinn erzielen. Lediglich die Kostenminimierung von Vattenfall darf nicht im Vordergrund stehen.
Gar nicht nachzuvollziehen ist, dass die massiv geplanten Baukörper in den Unterlagen nicht verkleinert wurden. Zum Beispiel ist das Kesselhaus weiterhin mit einer Höhe von 55 m auf einer Länge von 70 m angegeben. Es ist somit nicht ausgeschlossen, dass das geplante Kraftwerk jederzeit mit einer weiteren Turbine nachgerüstet werden könnte und sich somit die fossile Stromproduktion wieder erhöht. Auch passen sich die Gebäude aufgrund ihrer Größe nicht der Umgebung an. Hier wird ein weithin sichtbarer Schandfleck geplant und dies in einem Naherholungsgebiet direkt an der Elbe.
Aus unserer Sicht hat Vattenfall hier eine Chance vertan. Diese vorgelegten Unterlagen lassen kein Entgegenkommen erkennen. Falls eine Genehmigung der Antragsunterlagen in dieser Form erfolgen sollte und Vattenfall die Investitionsentscheidung für Wedel trifft, wird die Bürgerinitiative Klage einreichen.
Des weiteren fordert die Bürgerinitiative eine öffentliche Auslegung der Unterlagen und eine neue Einwendungsfrist. Bei einem Großprojekt dieser Art müssen umfangreichen Unterlagen, die für viele Menschen von Bedeutung sind, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Kerstin Lueckow
BI
Die damit verbundenen Erwartungen und Hoffnungen vieler BürgerInnen haben sich leider nicht erfüllt. Auch den vielfältigen Einwendungen u.a. von Seiten der Bürgerinitiative "Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel" werden kaum Rechnung gezollt.
Wie auf dem Erörterungstermin im November angekündigt, verzichtet Vattenfall auf die geplanten Rammarbeiten, die nicht nur sehr laut, sondern auch erschütterungsintensiv gewesen wären. Enttäuschend ist, dass in den neuen Unterlagen nicht ausschließlich auf erschütterungsfreie Bauverfahren gesetzt wird. Zumindest in nah gelegenen Gebieten zur Baustelle werden bei der Verwendung von Rüttelstopfsäulen für die Menschen in den Häusern spürbare Erschütterungen prognostiziert und dies über einen längeren Zeitraum. Weiterhin werden sowohl in der Bauphase als auch in der Betriebsphase die Lärmgrenzen für reine Wohngebiete (B-Plan Elbhochufer Ost) nicht eingehalten und auch für Rissen (nachberechnet) gibt es Lärmüberschreitungen während der Bauphase. Weiterhin werden die Bautätigkeiten von montags bis samstags von 7:00 bis 20:00 Uhr geplant. Die geschätzte Bauzeit beträgt Minimum 45 Monate plus ca. 36 Monate Rückbau des Kohlekraftwerk.
Die Anwohner werden wie ein lästiger Störfaktor behandelt.
Eine mögliche Lärmschutzmauer wird als unverhältnismäßig abgetan. Aufgrund der langen Bauphase und den damit verbunden Einschränkungen der Lebensqualität sollten doch zumindest die Möglichkeiten zur Lärmminderung aus Rücksichtnahme auf die Anwohner Anwendung finden. Aus Sicht von Vattenfall ist es verständlich in diesem Bereich zu sparen und die Mindestanforderungen der TA Lärm zu unterlaufen, denn mit Lärmschutz lässt sich kein finanzieller Gewinn erzielen. Lediglich die Kostenminimierung von Vattenfall darf nicht im Vordergrund stehen.
Gar nicht nachzuvollziehen ist, dass die massiv geplanten Baukörper in den Unterlagen nicht verkleinert wurden. Zum Beispiel ist das Kesselhaus weiterhin mit einer Höhe von 55 m auf einer Länge von 70 m angegeben. Es ist somit nicht ausgeschlossen, dass das geplante Kraftwerk jederzeit mit einer weiteren Turbine nachgerüstet werden könnte und sich somit die fossile Stromproduktion wieder erhöht. Auch passen sich die Gebäude aufgrund ihrer Größe nicht der Umgebung an. Hier wird ein weithin sichtbarer Schandfleck geplant und dies in einem Naherholungsgebiet direkt an der Elbe.
Aus unserer Sicht hat Vattenfall hier eine Chance vertan. Diese vorgelegten Unterlagen lassen kein Entgegenkommen erkennen. Falls eine Genehmigung der Antragsunterlagen in dieser Form erfolgen sollte und Vattenfall die Investitionsentscheidung für Wedel trifft, wird die Bürgerinitiative Klage einreichen.
Des weiteren fordert die Bürgerinitiative eine öffentliche Auslegung der Unterlagen und eine neue Einwendungsfrist. Bei einem Großprojekt dieser Art müssen umfangreichen Unterlagen, die für viele Menschen von Bedeutung sind, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Kerstin Lueckow
BI
Samstag, 20. April 2013
KraftBusinessWerkPark
Offener Brief an den Bürgermeister der Stadt Wedel von einem Wedeler Bürger. Kommentare geben nicht automatisch die Meinung aller BI Mitglieder wieder.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
am Dienstag, den 16.04.2013 war ich auf der Ratsversammlung und habe den neuen Ausführungen zum Bau des Business-Parks von Herrn Schwormstede und den Erläuterungen von Ihnen zugehört. Vor einigen Monaten bin ich schon einmal bei der Vorstellung des Business-Parks im Wedeler Rathaus gewesen.
Es war nun am 16.04. nicht mehr die Rede von Carpets und Loops, von 8.000 Mitarbeitern in stilvollen IT-Büros oder in Laboren und von Autos, die in Parkhäusern untergestellt werden. Es wurden ja auch schon Verkehrs- und Lärmgutachten erstellt. Es ging nunmehr schlicht darum: Man hat sich erkundigt bei Betreibern/Maklern wie ein solcher Park aussehen soll und geblieben ist nun eine Lösung, wie man sie in jedem Business-Park in unmittelbarer Nähe von Wedel finden kann. Nur ist bei denen nicht der Untergrund gereinigt worden und man hat auch keine derartigen Altlasten auf dem Gelände beseitigen müssen. Auch liegen diese Business-Parks in unmittelbarer Nähe zur Autobahn und verursachen keine Verkehrsbelästigungen innerhalb des Ortes, von denen man in Wedel ausgehen muss. Das über viele, viele Jahre hinweg.
Auch sind andere Business-Parks nicht angrenzend zu einem Groß-Kraftwerk mit einer Gesamtbruttofeuerleistung von 943 MW. Diese neue Variante, die nun in Flintbek vom LLUR ausgelegt ist, ist nicht kleiner als die erste Variante mit 4 Turbinen. Die Gebäudegrößen haben sich auch nicht verändert. Die Turbinenhalle ist weiterhin mit 55 m Höhe und 70 m Länge geblieben. Die Breite und Länge des Luftkondensators sind mit 40 m x 100 m und auch in der Höhe geblieben, auch wenn sich die Lüfter von der Anzahl her um 8 Stück verringert haben.
Auch die Bauphase hat sich nicht verändert. Angegeben sind 45 Monate und der Rückbau des Kohlekraftwerks soll ca. 3 Jahre betragen.
In der neuen Planung vom Kraftwerk haben wir keine Lärmberechnung für den Baulärm für den Bereich des künftigem Business-Parks (insbesondere den Lärm während der Gründungsphase) gefunden. Aber, man kann davon ausgehen, dass je größer die Nähe des Kraftwerks zu geplanten Flächen ist, desto lauter der Lärm während der Bauphase und später im laufenden Betrieb im neuen Business-Park von Wedel zu vernehmen sein wird.
Meine Frage ist nun: Soll das Kraftwerk zeitgleich zum Business-Park gebaut werden und wer übernimmt die Kosten für neue Strassen innerhalb von Wedel, da der Verkehr Wedel bei gleichzeitigem Bau von Kraftwerk und Business-Park kollabieren würde? Wie uns nun aus dem Wedeler Tageblatt vom 19.04. bekannt ist, hat die Stadt Wedel leere Kassen.
Herr Bürgermeister, vielleicht sollten Sie sich doch über das Kraftwerk in Wedel informieren, denn nicht nur die dort unmittelbar wohnenden Menschen werden durch den neuen Kraftwerksbau in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch viele Unternehmer wird das möglicherweise von einer Investition im Business-Park abhalten.
Die BI fordert daher eine Bedarfsanalyse (wie viel Fernwärme braucht man eigentlich) und dann eine Alternativenprüfung, bevor immer neue Anträge für den Bau von Kraftwerken gestellt werden.
Gruß,
ein Wedeler Bürger
(Name der Redaktion bekannt)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
am Dienstag, den 16.04.2013 war ich auf der Ratsversammlung und habe den neuen Ausführungen zum Bau des Business-Parks von Herrn Schwormstede und den Erläuterungen von Ihnen zugehört. Vor einigen Monaten bin ich schon einmal bei der Vorstellung des Business-Parks im Wedeler Rathaus gewesen.
Es war nun am 16.04. nicht mehr die Rede von Carpets und Loops, von 8.000 Mitarbeitern in stilvollen IT-Büros oder in Laboren und von Autos, die in Parkhäusern untergestellt werden. Es wurden ja auch schon Verkehrs- und Lärmgutachten erstellt. Es ging nunmehr schlicht darum: Man hat sich erkundigt bei Betreibern/Maklern wie ein solcher Park aussehen soll und geblieben ist nun eine Lösung, wie man sie in jedem Business-Park in unmittelbarer Nähe von Wedel finden kann. Nur ist bei denen nicht der Untergrund gereinigt worden und man hat auch keine derartigen Altlasten auf dem Gelände beseitigen müssen. Auch liegen diese Business-Parks in unmittelbarer Nähe zur Autobahn und verursachen keine Verkehrsbelästigungen innerhalb des Ortes, von denen man in Wedel ausgehen muss. Das über viele, viele Jahre hinweg.
Auch sind andere Business-Parks nicht angrenzend zu einem Groß-Kraftwerk mit einer Gesamtbruttofeuerleistung von 943 MW. Diese neue Variante, die nun in Flintbek vom LLUR ausgelegt ist, ist nicht kleiner als die erste Variante mit 4 Turbinen. Die Gebäudegrößen haben sich auch nicht verändert. Die Turbinenhalle ist weiterhin mit 55 m Höhe und 70 m Länge geblieben. Die Breite und Länge des Luftkondensators sind mit 40 m x 100 m und auch in der Höhe geblieben, auch wenn sich die Lüfter von der Anzahl her um 8 Stück verringert haben.
Auch die Bauphase hat sich nicht verändert. Angegeben sind 45 Monate und der Rückbau des Kohlekraftwerks soll ca. 3 Jahre betragen.
In der neuen Planung vom Kraftwerk haben wir keine Lärmberechnung für den Baulärm für den Bereich des künftigem Business-Parks (insbesondere den Lärm während der Gründungsphase) gefunden. Aber, man kann davon ausgehen, dass je größer die Nähe des Kraftwerks zu geplanten Flächen ist, desto lauter der Lärm während der Bauphase und später im laufenden Betrieb im neuen Business-Park von Wedel zu vernehmen sein wird.
Meine Frage ist nun: Soll das Kraftwerk zeitgleich zum Business-Park gebaut werden und wer übernimmt die Kosten für neue Strassen innerhalb von Wedel, da der Verkehr Wedel bei gleichzeitigem Bau von Kraftwerk und Business-Park kollabieren würde? Wie uns nun aus dem Wedeler Tageblatt vom 19.04. bekannt ist, hat die Stadt Wedel leere Kassen.
Herr Bürgermeister, vielleicht sollten Sie sich doch über das Kraftwerk in Wedel informieren, denn nicht nur die dort unmittelbar wohnenden Menschen werden durch den neuen Kraftwerksbau in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch viele Unternehmer wird das möglicherweise von einer Investition im Business-Park abhalten.
Die BI fordert daher eine Bedarfsanalyse (wie viel Fernwärme braucht man eigentlich) und dann eine Alternativenprüfung, bevor immer neue Anträge für den Bau von Kraftwerken gestellt werden.
Gruß,
ein Wedeler Bürger
(Name der Redaktion bekannt)
Samstag, 6. April 2013
Nächstes BI-Treffen Mi, 17.04.2013
Liebe MitstreiterInnen,
unser nächstes Treffen findet
Mi, den 17.04.13 um 19:30 Uhr im ISI'S CHAMÄLEON, Rudolf-Breitscheid-Str. 40
in Wedel statt.
Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.
Liebe Grüße,
die BI
unser nächstes Treffen findet
Mi, den 17.04.13 um 19:30 Uhr im ISI'S CHAMÄLEON, Rudolf-Breitscheid-Str. 40
in Wedel statt.
Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.
Liebe Grüße,
die BI
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