Herr Joachim Lietz aus Wedel hat uns in einem Leserbrief vom 06.08.13 im Wedel-Schulauer Tageblatt aufgefordert, öffentlich zu erklären, warum ein möglichst kleines GuD die CO2-Emission verringert. Herr Lietz hat angezweifelt, dass das Anliegen der Bürgerinitiative eines im Sinne des Klimaschutzes sei. Viele aktive Mitglieder sind keine direkten Anwohner des Kraftwerksgeländes von Vattenfall. Klimaschutz und die Verringerung des CO2-Ausstosses bei einem fossilen Großkraftwerk ist die Intention vieler Menschen aus Wedel und Hamburg zur Unterstützung der BI.
Gerne sind wir der Aufforderung nachgekommen und haben unsere Antwort darauf gegeben: Neubau fossiler Großkraftwerke sollte bedarfsgerecht sein
Sehr geehrter Herr Lietz,
Sie haben uns gebeten, öffentlich zu erklären, warum ein möglichst kleines GuD in Wedel die CO2-Emissionen verringert. Dieser Bitte kommen wir gerne nach.
Vattenfall hat mit den ursprünglichen Antragsunterlagen eine wesentlich höhere elektrische Leistung als beim jetzigen Kohlekraftwerk beantragt. Der Vorteil von Gas gegenüber Kohle geht schnell verloren, wenn deutlich mehr fossiler Strom erzeugt werden soll als vorher.
Auch das Kohlekraftwerk Moorburg wird als Ersatz für Wedel gebaut und kann bis zu 90 Prozent des Hamburger Strombedarfs decken.
Die Leitungen reichen jetzt schon nicht aus, um den regenerativen Strom aus Schleswig-Holstein in den Süden zu transportieren. Dieser soll bis 2020 deutlich ausgebaut werden (Stichwort Off-Shore Anlagen).
Das Kohlekraftwerk Wedel ist eines der ältesten in Deutschland und am Ende seiner Betriebszeit angelangt. Der Neubau von fossilen Großkraftwerken, die über mehrere Jahrzehnte betrieben werden, sollte bedarfsgerecht sein. Gerade dieser Bedarf wird von vielen Experten in Zeiten der Energiewende in Zweifel gezogen. Entsprechende Gutachten liegen nicht vor.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Lueckow
BI
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