In einer Pressemitteilung vom 04.02.13 gibt Vattenfall an, die Leistungen des geplanten Gas- und Dampfturbinenkraftwerks deutlich zu verringern (hier klicken, um die Pressemitteilung anzuzeigen).
Wir begrüßen die Entscheidung, das GuD statt mit zwei Turbinen nur noch mit einer Turbine zu planen und damit die elektrische Leistung am Standort Wedel deutlich reduzieren zu wollen. Dies bedeutet erheblich weniger klimaschädliches CO2 und ein Schritt in Richtung Energiewende ohne fossilen Strom.
Welche Auswirkungen diese Maßnahme auf die zu erwartende Lärmbelastung während des laufenden Betriebs des geplanten Kraftwerks haben wird, wurde bisher nicht bekanntgegeben. Es wurde auch nicht dargestellt, ob dadurch künftig die Lärmgrenzen für das reine Wohngebiet Elbhochufer Ost (entsprechend B-Plan) eingehalten werden.
Es wird weiterhin mit einem offenen Luftkondensator zur Kühlung geplant und die bisher vorgebrachten Bedenken, z.B. tieffrequenter Schall, wurden seitens des Konzerns bisher nicht ausgeräumt. Alternativen, wie z.B. die deutlich leisere Wasserkühlung, werden bisher, mit unterschiedlichen pauschalen Erklärungen, nicht in Betracht gezogen. Rammarbeiten, obwohl zeitlich verkürzt, sind weiterhin vorgesehen. Hierbei werden die zulässigen Lärmobergrenzen nach wie vor deutlich überschritten.
Die Entscheidungsfindung ist aus unserer Sicht nicht transparent. Noch auf dem Erörterungstermin wurden die ursprünglichen Antragsvarianten als alternativlos und bedarfsgerecht dargestellt.
Deshalb erwartet die Bürgerinitiative weiterhin ein (längst versprochenes) Wärmekonzept und ein Gutachten zum Bedarf und Standort.
Kerstin Lueckow
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